Rheinschanze Entstehungsgeschichte


geschichte-textUm 1655 veranlasste Kurfürst Johann Philipp von Schönborn die Umwandlung der gesamten Stadt Mainz mit Bastionen nach französischer Bauart.

Unter schwedischer Herrschaft, 1632 – 1636, wurden bestehende Wälle verstärkt und das Sperrfort „Gustavsburg“ auf der Maaraue errichtet.

Im pfälzischen Erbfolgekrieg errichteten Franzosen auf der Maaraue das Fort „Mars“ und bauten dort auch kleinere Festungswerke. 1792 – 1779 war die Befestigung Mainz ein deutsches Bollwerk gegen Frankreich.

Napoléon schuf mit dem Ausbau der Befestigungsanlage ab 1805 ein „Boulevard de la Franze“ und betriebt die Rückgliederung von Kastel und Kostheim, die 1803 an Nassau gekommen waren.

Ende 1805 begann der erneute Ausbau der rechtsrheinischen Befestigungen in Kastel mit dem Fort „Mars“, sowie dem Fort „Montebello“ auf der Petersaue. Es gab sogar Pläne, den Main östlich um Kastel herum zuleiten, um den Brückenkopf besser vor deutschen Feinden zu beschützen.

In Napoléons Feldzügen von 1805 gegen Österreich und Russland und 1806 gegen Preußen und 1809 wieder gegen Österreich, war Mainz der wichtigste französische Sammelplatz. Zugleich erschwerte die nun auch rechtsrheinisch ausgebaute Festung jeden Zugriff auf Frankreich.

Nach dem endgültigen Abzug der Franzosen wurde Kastel zusammen mit Mainz 1816 zur Bundesfestung erklärt und durch nun ausreichende Geldmittel wurde die Modernisierung und der Ausbau der Festungsanlage 1814 – 1866 durchgeführt und in weiteren drei Phasen ergänzt.

Im Jahre 2003 wurde die Rheinschanze endgültig ausgebaut zu dem, was sie heute ist: Spezialitätenrestaurant, Eventlocation, Kulisse für Ihre Traumhochzeit, Eventcaterer und erholsamer Ausflugsort für die ganze Familie.